Vor einem Jahr hatte die Europäische Union eine Whistleblowing-Richtlinie verabschiedet. Diese müsste nunmehr in nationales Recht umgesetzt werden. Doch genau daran hapert es derzeit noch in Deutschland. Aus Sicht der Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) hat die Bundesregierung damit bislang die Chance verpasst, einen kohärenten Whistleblowerschutz zu schaffen.
Bereits zum achten Mal schreibt der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter e.V. (BDM) den mit 5.000 Euro dotierten Journalistenpreis „Faire Milch“ aus. Prämiert werden sollen dabei Medienbeiträge, welche sich mit den Themenkomplexen „Milchproduktion“ und „Milchpreis“ auseinandersetzen. Der Verband möchte Journalisten auszeichnen, die die Themen fair und realistisch aufbereiten, aber auch aktuelle Entwicklungen und Positionen kritisch hinterfragen, so dass der interessierte Laie davon einen Erkenntnisgewinn hat.
Der in Berlin ansässige Deutsche Jagdverband (DJV) hat den Journalistenpreis „Wildtier und Umwelt“ ausgeschrieben. Bis zum 31. Dezember 2020 können Arbeiten aus den Bereichen Natur, Wild und Umwelt eingereicht werden, die besten Arbeiten werden mit je 5.000 Euro prämiert. Gesucht werden Beiträge, die sich in fairer, sachlicher, aber auch kritischer Weise mit relevanten Themen befassen.
Für knapp 70 Prozent der Bundesbürger ist Non-Profit-Journalismus wichtig für die Medienvielfalt und eine starke Demokratie in Deutschland. Dies ergab eine heute veröffentlichte Civey-Umfrage, die im Auftrag der PHINEO gAG, Berlin, durchgeführt wurde. Der in diesem Zusammenhang veröffentlichte Report „Wozu Non-Profit-Journalismus?“ erklärt, was Non-Profit-Journalismus ausmacht und wirbt für eine breite gesellschaftliche Unterstützung zur Stärkung dieser
Erneut hat der Deutsche Presserat Rügen ausgesprochen. Der Beschwerdeausschuss hatte über Presseberichte, die eine schwere Verletzung des Ansehens der Presse nach Ziffer 1 des Pressekodex bewirken, beraten: eine erfundene Geschichte über Prinzessin Diana, ein falsches Zitat eines Demokratie-Aktivisten und die Verhöhnung von Explosions-Opfern in Berlin.
Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender von Axel Springer, wurde gestern in Berlin von der Delegiertenversammlung des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) in seinem Amt als Präsident des BDZV einstimmig bestätigt. In einer Rede hob Döpfner (Foto) sodann die Bedeutung der Unabhängigkeit von professionellem Journalismus hervor. Wegen der Corona-Pandemie fand die Versammlung erstmals als „Hybrid-Veranstaltung“ in Berlin und digital statt.
Zwischen dem 8. und 10. September 2020 hatte sich der Presserat mit 115 Beschwerden zu befassen, wovon 61 als begründet und 38 als unbegründet erachtet wurden. Zu den danach ergriffenen Maßnahmen zählten 12 öffentliche Rügen, 16 Missbilligungen und 28 Hinweise. Als schwerer Verstoß wurde ein Bericht der Bild über die Arbeit des Virologen Christian Drosten (Foto) gewertet.
Sind das nun neue Leser oder findet bei den „Stammkunden“ ein Wechsel von der herkömmlichen zur digitalen Zeitungsausgabe statt? Diese Frage stellt sich im Zusammenhang mit einer nun veröffentlichten Studie, wonach jede achte verkaufte Zeitung inzwischen ein E-Paper ist. Demnach ist die digitale Zeitung eine zunehmend beliebte Form der Zeitungslektüre. Besonders hoch im Kurs stehen regionale Themen. Und: die E-Paper-Leser sind bereit, für guten Journalismus zu zahlen.
In den vergangenen Jahren wurde in Behörden und Unternehmen mit zunehmender Tendenz darauf geachtet, dass geschlechterneutrale Bezeichnungen verwendet werden. Eine verbindliche Vorgehensweise gibt es hierbei jedoch bislang nicht. Mal werden beispielsweise Berufsbezeichnungen mit einem groß geschriebenen „I“ im Wort „neutralisiert“, mal durch ein „*“. Die in Berlin erscheinende Tageszeitung „taz“ führt nun auch eine „klimagerechte Sprache“ ein.
Viele Tageszeitungen haben insbesondere in den jüngeren Altersstufen einen geringen Leseranteil. Doch warum ist das eigentlich so? Sprechen Journalisten und Jugendliche die gleiche Sprache? Vermisst die Jugend irgendetwas an den bestehenden Angeboten? Der Berliner Tagesspiegel will der Sache auf den Grund gehen und startet eine wohl ungewöhnliche Aktion: um Antwort wird gebeten!
Im Strafverfahren gegen den slowakischen Unternehmer Marian K. kam es nun vor dem Spezialgerichtshof in Pezinok (Slowakei) überraschend zu einem Freispruch. K. wurde der Mittäterschaft an der Ermordung des slowakischen Journalisten Ján Kuciak (27) und seiner gleichaltrigen Verlobten Martina Kušnírová im Februar 2018 beschuldigt.
Die Corona-Krise beherrscht die Medienwelt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich dieses Thema auch auf die Arbeit des Deutschen Presserats auswirkt. Dieser rügte nun die Berichterstattung von Bild und Bild.de. Zurückgewiesen wurden hingegen Beschwerden bezüglich eines Titelbildes des Nachrichtenmagazins Der Spiegel. Gerügt wurden indes Darstellungen eines verprügelten Kängurus sowie zum sogenannten Axtmord von Limburg.
In einer Videokonferenz führte die SPD-Fraktion im Bundestag einen „Medienpolitischen Dialog“ durch. Die Bundestagsabgeordneten tauschten sich dabei mit zahlreichen Medienschaffenden über die Herausforderungen in Zeiten der Corona-Pandemie aus. Dabei angesprochene Argumente will die SPD-Bundestagsfraktion nunmehr aufgreifen und nachhaltige Lösungen rund um die soziale Absicherung von Kultur- und Medienschaffenden erarbeiten.
Die Corona-Krise wirkt sich allenorten in massiver Weise aus. Verlage melden rückläufige Anzeigenaufträge, Druckereien befürchten eine Halbierung der Umsätze. Unternehmen schicken ihre Angestellten in Kurzarbeit, der Staat unterstützt die Unternehmen mit Überbrückungsmaßnahmen. Doch was ist mit den freien Journalisten, die keinen festen Arbeitsvertrag haben? Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) fordert nun von der Bundesregierung ein neues Hilfsprogramm für freiberuflich Tätige.
Die Corona-Pandemie führt zu einem geänderten Medienkonsum in der Bevölkerung. Die Zahl der positiven Nachrichten über steigende Auflagen am Kiosk und höheren Zugriffszahlen der Newsportale stimmt die Branche zuversichtlich. Doch welche Lehren ziehen die Verlagshäuser grundsätzlich daraus? Die in Frankfurt am Main ansässige Otto Brenner Stiftung, die der Gewerkschaft IG Metall nahe steht, hat eine Studie in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse nun veröffentlicht wurden.
Die Deutschen greifen wieder verstärkt zur Zeitung. Sowohl Print- als auch Online-Ausgaben der Verlagshäuser verzeichnen eine hohe Nachfrage. Doch gleichzeitig brechen die Anzeigenerlöse weg, weswegen viele Verlage ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken müssen. Die SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag fordert daher eine wirtschaftliche Unterstützung der Medienschaffenden.
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat alle freien Journalistinnen und Journalisten zur Teilnahme an einer Umfrage aufgerufen. Mit dieser Studie wolle man die Arbeits- und Einkommensbedingungen ermitteln. Denn in der aktuellen Coronakrise wären Zahlen und Fakten für die Arbeit Deutschlands größter Journalistenorganisation wichtiger denn je.
China, Saudi-Arabien und Ägypten sind jene Staaten, in denen weltweit die meisten Medienschaffenden wegen ihrer Arbeit im Gefängnis sitzen. Andernorts machen sich populistische Kräfte durch Verbalattacken ein verbreitetes Misstrauen gegen die Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit von Nachrichtenmedien zunutze. Die Rangliste der Pressefreiheit 2020 von Reporter ohne Grenzen (RSF) zeigt, dass Journalistinnen und Journalisten in vielen Ländern nur unter großen Risiken unabhängig berichten können.
Dass Journalismus in Krisenzeiten unerlässlich ist, wurde bereits vielfach hervorgehoben. Doch wie arbeiten Journalisten, wenn auf Pressekonferenzen, bei Interviews auf der Straße und selbst in den Redaktionsbüros die Abstandsgebote zu beachten sind? Kann man das noch oder sogar schon wieder als „Arbeitsalltag“ bezeichnen? Mit Selfie-Videos, die auf einem eigens erstellten YouTube-Kanal veröffentlicht werden, geben Journalisten Antworten.
Die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ (RSF) hat in einem Brief die Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen aufgefordert, Regierungen zu verurteilen, die im Rahmen der Corona-Krise die Informationsfreiheit verletzen und damit die öffentliche Gesundheit sowohl in ihren eigenen Ländern als auch in der übrigen Welt gefährden. Insbesondere auch zur Eindämmung der Pandemie wären Informationen derzeit wichtiger denn je.
„Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern!“ Dieser altbacken wirkende Spruch bewährt sich in der aktuellen Corona-Krisensituation allemal. Denn die Menschen suchen nach Orientierung und verlässlichen Informationen. Schnelle und vertrauenswürdige Nachrichtenmedien wie die Zeitungen, die mit fundierten Recherchen einen Überblick verschaffen können, sind daher wichtiger denn je. Kein Wunder also, dass die digitalen Inhalte derzeit stärker nachgefragt werden.
Peter LokkBereits zum 21. Mal sucht die Jury des Alternativen Medienpreises engagierte Journalistinnen und Journalisten, die die Welt kritisch und aus einer anderen Perspektive betrachten. Es braucht Mut,
Die in Stuttgart ansässige Unternehmensgruppe Dr. Eckert schreibt erneut den „Journalistenpreis Bahnhof“ aus. Mit dieser Auszeichnung wolle man herausragende journalistische Leistungen zum Thema „Bahnhof“ in den deutschsprachigen Printmedien würdigen. Erfasst werden in diesem Zusammenhang Beiträge, die zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 2020 erschienen sind. Entsprechende Arbeiten müssen bis zum 3. Januar 2021 eingereicht werden.
Auf seiner jüngsten Sitzung hat der Deutsche Presserat vier Rügen ausgesprochen. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten jedoch nicht alle Gremien tagen. Aus Sicht des Presserates war der schwerwiegendste Verstoß bei der Berliner Zeitung festzustellen. Diese hatte in Teilen den sogenannten Pressecodex missachtet.
Die in Bonn ansässige Ludwig-Erhard-Stiftung hat erneut den vom früheren Bundeskanzler Ludwig Erhard (CDU) gestifteten Preis für Wirtschaftspublizistik ausgeschrieben. Mit diesem wolle man die Aufbereitung von Informationen und die Diskussionen über die Soziale Marktwirtschaft fördern. Zusammen mit dieser Auszeichnung wird seit 1991 auch ein Förderpreis für Wirtschaftspublizistik verliehen. Die Preise sind mit insgesamt 15.000 Euro dotiert.
Der Berliner Verlag Egmont Ehapa feilt weiter an seinem Produkt-Portfolio. Eher bekannt durch Comics, wie die Disney Produkte „Micky Maus…weiterlesen...
Die Geschichte der Schwangerschaftsmagazine ist lang. Das international agierende Medien- und Techunternehmen Burda mit Sitz in Offenburg und München sowie…weiterlesen...