DJV: Unbefristete Streiks sind möglich

Die deutlich überwiegende Mehrheit der Journalistinnen und Journalisten an Zeitungsverlagen ist zu unbefristeten Streiks bereit, wenn sich die Verleger in den laufenden Tarifverhandlungen nicht bewegen.
Die deutlich überwiegende Mehrheit der Journalistinnen und Journalisten an Zeitungsverlagen ist zu unbefristeten Streiks bereit, wenn sich die Verleger in den laufenden Tarifverhandlungen nicht bewegen.
Die Gewerkschaft ver.di ruft die Redakteurinnen und Redakteure der Augsburger Allgemeine, sowie alle Außenredaktionen von Donnerstag, 21. Juni, 6 Uhr bis Freitag, 22. Juni 2018, 24 Uhr zum Warnstreik auf.
Die Redakteure_innen der Nürnberger Nachrichten und ihrer Außenredaktionen sowie der Nürnberger Zeitung beteiligen sich ab Dienstag, 29. Mai 2018 zwei Tage lang an den bundesweiten Warnstreiks in der Medienbranche.
Die seit Pfingsten laufende bundesweite Warnstreikwelle von Zeitungsredaktionen wird ab heute auch von Journalistinnen und Journalisten aus Baden-Württemberg verstärkt. Bis zum nächsten Verhandlungstermin am 4. Juni 2018 werden mehr als 300 Tageszeitungsredakteure im Land ihrer Forderung nach einer Reallohnsteigerung Nachdruck verschaffen.
In der Tarifauseinandersetzung für die rund 13.000 Tageszeitungsjournalistinnen und -journalisten in Deutschland gehen die Streiks weiter: Bereits über das Pfingstwochenende legten erste Redaktionen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen die Arbeit nieder, heute werden die Streiks dann erneut deutlich ausgeweitet.
„150 Jahre Esslinger Zeitung sind ein Fest der Pressefreiheit in der Demokratie. Und ein Grund für die Zeitungsjournalistinnen und Journalisten für ihre berechtigten Tarifforderungen zu demonstrieren“, kündigt der ver.di-Landesfachbereichsleiter Medien, Siegfried Heim, die heutige Streikkundgebung der Journalistengewerkschaften in Esslingen an.
Vor der fünften Verhandlungsrunde für die rund 13.000 Tageszeitungsjournalistinnen und -Journalisten morgen (25. April 2018) in Berlin weitet die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di die Streiks in Tageszeitungsredaktionen erneut aus.
Vor der fünften Runde in den Gehaltstarifverhandlungen für die Redakteurinnen und Redakteuren an Tageszeitungen sind die Redaktionen von mehr als 17 bayerischen Tageszeitungen in den Streik getreten.
Im Tarifkonflikt der Tageszeitungsredakteure beginnt heute die erste bundesweite Warnstreikwelle. In Baden-Württemberg sind es Redakteure der Gemeinschaftsredaktion von Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten, der Esslinger Zeitung und des Schwarzwälder Boten, die heute und am Wochenende mit Arbeitsniederlegungen auf das provozierend niedrige Arbeitgeberangebot reagieren. Am kommenden Montag, wenn in Stuttgart die Verhandlungen fortgesetzt werden, treten weitere Redaktionen in den Streik.
Als Provokation hat der Deutsche Journalisten-Verband das Angebot des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) in der Tarifrunde für die 13.000 Zeitungsjournalisten in Deutschland zurückgewiesen.
Als "enttäuschend" bezeichnete die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di das Angebot des Bundesverbands deutscher Zeitungsverleger (BDZV) für die Tageszeitungsredaktionen in der heutigen (20. Februar 2018) zweiten Verhandlungsrunde in Düsseldorf. Demnach sollen die 13.000 Tageszeitungsjournalistinnen und -journalisten frühestens ab dem 1. August 2018 mehr Geld erhalten.